U4-U4 oder Barfuß im Schnee

U4-U4 oder Barfuß im Schnee

Die Strecke von U4 Endstelle Heiligenstadt nach U4 Endstelle Hütteldorf hat mich immer schon gereizt – vor 1 Woche hat mir Jean-Marie angeboten, mich auf diese Tour mitzunehmen. Nicht gerechnet habe ich mit dem Schneefall gestern – auch wenn in der Stadt nur wenig zu sehen war, hat es für eine der extremsten Läufe, die ich je gemacht habe, völlig gereicht.

Der Lauf selber beginnt recht nett – die ersten 3,5 Kilometer geht es – an der Donau entlang – bis zur Nase am Leopoldsberg. Ideal zum Aufwärmen.

Dann die Nase rauf und die schöne Aussicht genießen

DCIM122GOPRO DCIM122GOPRO

Oben war dann Winterwonderland – und ich wurde nicht der Strasse entlang am Wien Rundumadum-Pfad geführt, sondern rechts von der Strasse einen genialen SingleTrail

DCIM122GOPRO

Der Schnee war fest, nicht patzig, zum Laufen – auch barfuß in Fivefingers – ein wahres Vergnügen

DCIM122GOPRO

Vergnügen wars auch mit dem Team, mit dem ich unterwegs war – neben guten Gesprächen gabs auch Schneeballschlachten und Schnee-Engerl

DCIM122GOPRO DCIM122GOPRO

Und immer wieder traumhafte Ausblicke auf Wien

DCIM122GOPRO

Ganz oben dann hüfthohe Schneeverwehungen mit massiven Glatteis darunter

DCIM122GOPRO

Apropos Glatteis: Bis auf diese eine spezielle Stelle war das Laufen in den doch ziemlich profillosen Fivefingers kein Problem. Natürlich war es hin und wieder rutschig, aber mit guter Lauftechnik trotzdem absolut beherrschbar und problemlos.

Auf der Strecke kommt man bei vielen bekannten Stellen des Wienerwalds vorbei – Grüß di Gott Wirt, Hoasl am Stoan, Hamau, Sophienalpe, usw…

Der leicht bergaufgehende, langgezogene Weg hinauf zur Sophienalpe war übrigens eher mühsam zu laufen – zwischen den Fahrspuren war relativ hoher Schnee (anstrengend bergauf), die Fahrspur war tlw. verschlammt und gerade etwas zu eng zu Laufen…DCIM122GOPRO

 

Belohnt wurden wir oben wieder vom super Ausblick und dem Winter Wonderland

DCIM122GOPRO

DCIM122GOPRO DCIM122GOPRO

Nach der Skipiste auf der Hohen Wand Wiese (bei der wir uns oben gewundert haben, warum der Lift nicht in Betrieb ist – beim Runterlaufen auf der Piste war es uns dann klar: Der Boden war einfach viel zu weich) wurde es dann massiv mühsam. Der Temperaturunterschied zwischen oben und unten war gerade so groß, das der Schnee nass und patzig war. Nicht nur für nackte Füße in Fivefinger eine der schlechtesten Laufstrecken meines Lebens. Im Schnee machen die niedrigen Temperaturen nichts, solange der Fuß beim Laufen in Bewegung ist – im Schneegatsch, bei Wasser um die Null Grad, frieren die Füße extrem ein – bei der Strecke von Kilometer 21 – ca. 25 hätte ich gerne aufgegeben – wenn es irgendeine Chance gegeben hätte. Nicht unbedingt nur wegen den eiskalten Füßen – ich hatte echt Angst vor Verletzungen, wenn ich mit diesen kalten, unbeweglichen Füßen auf größere Steine gestiegen wäre.

DCIM122GOPRO

Aber es ist alles gut gegangen – und kaum war das Wasser weg und wieder „normaler“ Boden unter den Füßen, waren die Füße schnell wieder warm.

Zum Schluss noch 2-3 Kilometer den Wienfluß entlang bis zur U-Bahn.

Danke an Jean-Marie, Wolfgang und Christian für die Begleitung – alle Drei waren wesentlich erfahrener und fitter als ich und haben mir aber nie das Gefühl gegeben, das sie auf mich warten müssen oder mich gar getrieben – mit Euch laufe ich immer wieder gerne !

DCIM122GOPRO

Hier noch die Route auf Runtastic

Und die Aufzeichnung unseres Laufes

Fazit:

Die Strecke birgt Suchtpotential – die muss ich unbedingt noch ein paar Mal laufen.

Und vor dem Wien-Rundumadum unbedingt am Ende noch die Lainzer Tiergarten Runde dranhängen 😉

Wer nicht so weit laufen mag, sollte die Strecke mit den Mountainbike machen….

P.S.: Sehr lustig ist die Reaktion der Füße nach 2-3 Stunden, wenn ich – geduscht und warm eingepackt – auf der Couch liege. Dann fangen die Fußsohlen richtig an zu arbeiten – keine Schmerzen, sondern mehr ein Prickeln – war bei der letzten Lainzer-Runde auch so…

 

 

 

3 Kommentare zu „U4-U4 oder Barfuß im Schnee

Kommentar verfassen