Vienna Indoor Trail 2015
Manchmal kommt Weihnachten schon früher – und so durfte ich mich über einen Startplatz beim Vienna Indoor Trail 2015 freuen – danke Andi !
Zu den Fakten:
Gelaufen wird in der Messehalle in Wien.
Eine Runde hat 2,5 km, es gibt den 5 km und den 10 km Bewerb.
Die Strecke ist gefüllt mit Hindernissen, aber kein Wasser oder Schlamm….
Laufen in der Halle hat ein paar Vorteile – Temperatur und Wetter passen immer, der Kurs ist sehr überschaubar und daher optimal für Zuseher.
Ich persönlich laufe ja lieber die Trails draussen in der Natur und 5 km Wettkämpfe sind ja sowieso nicht wirklich meins, bin aber dankbar, das ich diesen Lauf mal ausprobieren konnte…
Streckenbesichtigung hatte ich bereits am Samstag bei der Startnummernabholung erledigt – dabei die Info erhalten, das der erste Kilometer quasi keine Hindernisse hat, damit das Starterfeld auseinander gezogen wird.
Quasi deswegen, weil ein paar Meter Hackschnitzel mit Strohballen zu überlaufen sind – am Foto im Hintergrund zu sehen
Gestartet wird ab 09:00 Uhr alle 20 Minuten – geschätzte 100 Läufer pro Start.
Den Startblock kann man sich bei der Anmeldung frei wählen, ich denke, die Entscheidung, gleich um 09:00 Uhr zu laufen war nicht so schlecht. Die Hackschnitzel und Erdhügel waren zwar noch eher weich, allerdings hat das Stroh, das sich von den Ballen naturgemäß löst, den Boden schon rutschig gemacht.
Am Foto oben sind noch die Strohballen erkennbar, über die man drüber muss – hier war lustig, die verschiedenen Techniken zu beobachten – mir hat der Ninja-Style mit “über den Rücken drüber rollen” am besten gefallen.
Die Erdstrecke ist eher einfach, die Hügerl drauf nicht wirklich herausfordernd
Lustig waren die Röhren:
Da musste man mal durch und dann unten drunter – lustig aber auch unproblematisch
In Summe sind 3 “Steigungen” eingebaut:
wobei der Weg hinunter relativ glatt war – hier denke ich mir, das das auch nicht besser geworden ist im Laufe der Zeit
Die dritte Steigung waren 2 Container, bei denen dazwischen ein Netz gespannt war – klingt jetzt auch schwieriger als es war
(Sorry für die doch schlechte Bildqualität)
Herausfordernder war da schon der Lauf unter dem Netz und unter den Steigungen durch – hier war ich einmal nicht tief genug mit dem Oberkörper und habe mir den Rücken angeschlagen….
Interessanter waren da schon die Baumstämme, die auf der Strecke herumgelegen sind
(Im Hintergrund erkennbar) – schauen locker aus, kosten aber dennoch mehr Kraft als gedacht….
Die Autoreifen am Schluss waren dann mehr eine Zugabe….
Als Schuhwerk habe ich meine KSO Evo gewählt und nicht meine Trail-Fivefingers und hat gepasst…. Auch wenn der Boden rutschig war, hat sich gezeigt, das mit einer vernünftigen Laufhaltung kein Gefahr besteht.
Die Teilnehmer waren gut gemischt – einige erfahrene und gute Läufer, einige, die vom Körperbau eher Crossfit- und Fitnessstudiofans sind und viele Hobbyläufer, die das aus Spaß gemacht haben.
Wie immer hat sich gezeigt, das viele die 5 km unterschätzen – am Anfang massiv Gas geben und dann einbrechen – 5 km sind halt doch 5 km – und das ist nicht so kurz…
Hier mein Video:
Habe die GoPro umgeschnallt gehabt – Ergebnis ist ein ziemlich wackeliges Video, das mittels Microsoft Hyperlapse “beschleunigt” und etwas begradigt wurde.
Da die zweite Runde von der Bildqualität besser war, habe ich (bis auf den Start) diese genommen. Bei machen Hindernissen habe ich nach meinem Lauf noch andere Läufer aufgenommen und ins Video reingeschnitten – damit sieht man diese Hindernisse aus 2 Perspektiven – die des Läufers und die des Zuschauers….
Zu den Ergebnissen:
bei den 5 km sind in Summe 406 Läuferinnen und Läufer gestartet.
Der Schnellste hat unglaubliche 20:30 für die 2 Runden gebraucht, der Langsamste dafür 58:44
Ich bin mit meinen 27:51 und dem 55. Platz recht zufrieden, auch wenns mir in Wahrheit egal ist..
Beim 10 km Lauf (=4 Runden) sind 184 Läufer gestartet
Fazit:
Grundsätzlich ein netter Lauf. Wenn man 5 km Läufe mag und das in der Halle mal ausprobieren mag.
Für Zuseher ist der Lauf extrem optimal, weil die Strecke gut einsehbar ist und immer irgendwo Action ist.
Der Trailteil ist auch mal was anderes, weil er doch den ganzen Körper herausfordert und Abwechslung ins Rennen bringt….
Aber trotzdem kommt der Lauf nicht auf den Laufplan für 2016 – geschenkt würde ich ihn aber schon wieder laufen
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