42 km für Mozart 100
Gestern bin ich die Lainzer Tiergarten Runde 2 x gelaufen – quasi die Simulation des zweiten Drittels (Fuschl – St. Wolfgang – Fuschl) beim Mozart 100. 43 km und 1.300 HM – und damit aber um knappe 1000 HM weniger als dieser Streckenteil.
Langsam wird die Vorbereitung der Ausrüstung und der Ernährung final….
Wichtigster Test heute:
Eine neue Stockhalterung.
Die Halterung in der Trinkflaschentasche am Rucksack (siehe http://www.wozulaufschuhe.at/machen-stcke-schneller/ ) hat mir zwar sehr gut gefallen, nimmt allerdings wertvollen Stauraum für Verpflegung.
Ein Besuch bei meinem Trailzubehör-Dealer – Ed von Traildog – hat wie immer einer perfekte Lösung gebracht:
Trägt sich quasi wie ein Gürtel, hat vorne nicht nur Platz für die Startnummer, sondern auch ein bequemes Staufach für Handy, Trinkbecher und andere Kleinigkeiten.
Die Stöcke können hinten in zwei Schlaufen befestigt werden.
Schaut aus, als würden sie stören, in Wahrheit spürt man sie beim Laufen nicht. Ich hab mir dann aber noch ein kleines Sackerl mitgenommen, das ich um die Spitzen stülpe – einerseits wegen dem Schmutz, aber auch, weil es mir in der ersten Runde 1-2 x passiert ist, das ich ganz leicht an der Spitze mit dem Unterarm gestriffen bin.
Lösung ist perfekt – besonders für Wettbewerbe. Bei kleineren Trails werde ich die Halterung in der Trinkflaschenhalterung nützen…
Rucksack-Inhalt
Neben der Verpflegung wird auch der Rucksackinhalt immer klarer:
Im Sackerl ganz rechts sind meine FiveFinger inkl. Zehensocken – an sich ist die Teilnahme in Sandalen am Mozart 100 nicht erlaubt, auf Nachfrage habe ich eine Ausnahmegenehmigung bekommen mit der Auflage, Ersatzschuhe mitzuführen (was ich sowieso vorgehabt habe)
Im Erste Hilfe Paket sind Zehenpflaster, Leukoplast, eine Wundauflage, eine Rettungsdecke und eine Mullbinde.
Und das linke Packerl ist eine Regenpellerine, die nichts wiegt und im Notfall praktisch ist.
Stirnlampe inkl. Akku sowie Akkupack für Handy und Uhr (die wird den Lauf knapp nicht durchhalten) sind ebenfalls in der Dropbag, die in Fuschl liegt.
Verpflegung
Diesen Part habe ich bislang bei meinen Läufen sträflich vernachlässigt. Hintergrund ist, das ich mit den langen Läufen beim Marathontraining begonnen habe und es dort ratsam ist, bei den 30-35 km Läufen KEINE Verpflegung (außer Wasser) zu sich zu nehmen, um den Körper für den Marathon zu trainieren. Bei den Ultras ist eine regelmäßige Nahrungszufuhr essentiell.
Ich werde alle 5 km eine Kautablette nehmen und einen Riegel – hier habe ich verschiedene getestet, sind alle gut (solange keine Schokolade dabei ist – Hitze)
Im Rucksack habe ich die gefüllte Trinkblase mit Wasser und 0,75 L in der Trinkflasche mit einem Spezialtrank:
Für 2 x 0,75 ml nehme ich:
- 1 Liter Wasser
- 1 Sackerl Perpetuem von Hammer Nutrition mit Schokoladegeschmack
- 1 rotes Red Bull
pro Flasche:
- 1 Esslöffel ChiaSamen
- 1 Schuß Olivenöl
- Salz nach Belieben
- Mit Wasser auffüllen
Schmeckt besser als es klingt.
Ich bevorzuge Pet Flaschen anstelle von Softflaks:
erstens gehen die ChiaSamen so schlecht durch den Saugverschluß, andererseits kosten die Petflaschen nix. Und ja – es plätschert… Stört mich aber nicht…
körperliche Verfassung
Das ich vom Training nicht optimal vorbereitet bin, ist mir klar – 1 x in der Woche einen langen Lauf ist sicher nicht optimal. Allerdings stimmen mich die bisherigen Läufe sehr positiv – auch der gestrige Lauf war anstrengend, aber nie so, das ich nicht mehr konnte oder wollte. Die Ernährung und die Stöcke helfen dabei sicherlich auch.
Beim Laufen habe ich mir irgendwann gedacht: “Siehst, Christian, das mit Vaseline einreiben brauchst bei Ultra nicht…” Genau…. Bis ich zu Hause dann unter der Dusche gestanden bin…. Vaseline kommt auf die Packliste – unbedingt….
Falls wer nach den Schuhen fragt: Ich bin reumütig zu den Challas zurückgekehrt – sind einfach die besten Laufsandalen…
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