Barfuß Laufen
der beste Laufschuh ist von der Firma Homo Sapiens und heißt Pedes.
Perfekte Dämpfung, perfekte Passform, super Aussehen, gibts in jeder Größe…
Spaß beiseite (Moment – wieso Spaß ?) – ich möchte immer mehr den puren Laufspaß ganz ohne Schuhe genießen.
Und wie es der gesunde Menschenverstand (und auch ChiRunning) befiehlt, ist auch hier die Strategie der kleinen Schritte hilfreich:
Langsam anfangen, Schritt für Schritt steigern, nicht übertreiben.
Das Thema bei mir ist weniger die Gewöhnung der Gelenke und Sehnen – nach so vielen Jahren Laufen in Minimalschuhen ist der Umstieg zum Ganz Barfußlaufen nur gering.
Was sich gewöhnen muss ist die Fußsohle.
Daher langsam – bei jedem Lauf am Ende des Laufes, 2-3 km vorm Ziel, Schuhe aus und Barfuß.
Nach 3 Barfuß-Läufen in der Distanz ohne jegliche Probleme habe ich heute die Distanz verdoppelt (wieder ohne Probleme)
Wie ist es mir ergangen ?
Sehr spannend …
Überraschenderweise ist das Bodenfeedback wesentlich intensiver als in allen anderen Barfußlaufschuhen. Der Unterschied zwischen den 4mm meiner KSO Evo und den 0 mm Barfuß ist gigantisch. Barfuß spürt man die Lauftechnik perfekt, man spürt, ob der Fuß gerade unter dem Körper aufsetzt oder Kräfte auf die Sohle wirken.
Interessant sind die unterschiedlichen Untergründe
Waldboden mit Laub bedeckt
kein Problem. Der Boden ist weich, unterm Laub verborgene Äste spüre ich, ohne das es schmerzt. Durch die Kälte und Feuchtigkeit des Bodens werden die Fußsohlen leicht “bamstig” ohne das das ein Problem ist.
Lustig die Reaktionen der Spaziergänger – erstaunte Blicke und im Vorbeilaufen der Ausruf einer älteren Dame “Oh Gott !”
Gatsch
Gatsch ist lustig – man spürt, wie der Gatsch zwischen den Zehen durchquillt – leider hab ich davon kein Foto. (Man siehts aber am nächsten Bild…)
kleiner Schotter
Mit Schuhen einer meiner Lieblingsuntergründe, weil man eine suboptimale Lauftechnik spürt und hört. Ganz Barfuß – sagen wir – interessant. Für Anfänger eher weniger geeignet, für meine schon mehr gewohnten Sohlen eine Herausforderung. Weniger der Schmerz, mehr die intensiven Feedbackpunkte.
Grober Schotter
Am Anfang mit Minimalschuhen eine Herausforderung. Nach 6 Monaten kein Problem mehr. Aber Barfuß wieder so intensiv wie zu Beginn des Minimalschuh-Laufens… Hier hilft mir wie so oft mein Metronom, die Konzentration auf die Schrittfrequenz hilft auch bei diesen Untergrund, die Schritte werden halt sehr sehr klein….
Holzboden
Sicher kein üblicher Untergrund, am Weg nach Hause laufe ich über eine Brücke mit Holzboden – sehr angenehm und warm..
Asphalt
(kein Foto, kennt jeder)
Ein Teil der Straße ist frisch asphaltiert – trotz Blätter ein sehr angenehmer Untergrund. Was etwas schmerzt ist rissiger Betonboden, der malträtiert die Sohlen nach einiger Zeit ziemlich (wie teilweise auf der Prater Hauptallee)
Wie schauen die Füße am Ende aus ?
Dreckig..
Aber keine Spuren zu entdecken, keine Verletzungen, auch jetzt nach dem Duschen ein leichtes Kribbeln.
Also wird die Distanz weiter ausgebaut, mein Ziel ist, die 13 km Heimrunde (mit all ihren unterschiedlichsten Untergründen) komplett nackt (Ähmmm – auf den Füßen) zu laufen.
Ob ich mich dann auch mal auf die Lainzer Tiergarten Runde traue, weiß ich noch nicht, obwohl es leichter ist als erwartet….
Mutig 😉
vielleicht probiere ich es im Frühling wenns wieder wärmer wird
Hab das am Strand einmal getestet – 10km barfuss bei Sonnenuntergang bei feinem Sandstrand – war wunderbar – aber danach wunde Zehen im Urlaub war weniger lustig 😉
Lg Franz
Hi Franz, das hat mit Mut nichts zu tun. Du bist genau in den Fehler „reingelaufen“, den sehr viele machen: zu schnell, zu viel. 10 km als erster Barfusslauf ist selbst auf Sand zu viel