Bunt und Lustig

 

so zusammengefasst lautet mein Geheimrezept für ein gutes Leben.

Was hier ein wenig esoterisch klingt oder nach den guten Ratschlägen von Woman kristallisiert sich in immer mehr Lebensbereichen bei mir als eine gute Richtung heraus.

Beim Laufen:

Seit einiger Zeit laufe ich nur noch selten auf „alten“ Wegen. Meine Heimatlaufstrecken in Simmering und Umgebung, die ich durch 6 Jahre Marathontraining in- und auswendig kenne, müssen die meiste Zeit auf mich verzichten. Auch wenn ich jetzt bei meinen langen Läufen vorher ins Auto steigen muss und 30 Minuten fahren muss, sind es dann die Laufstrecken durch den Wald, auf den Berg, mehr als wert.

Es muss nicht jeder Lauf sein, aber ich empfehle wirklich jedem Läufer, zumindest 1-2 Mal im Monat auszubrechen aus der Routine, rauszufahren, neue Wege auszuprobieren. Ab in den Wald, ab auf den Berg, je mehr Abwechlsung umso besser.

Und wer Angst hat, sein Trainingsprogramm durcheinander zu bringen: Bei den langen, langsamen Läufen macht es gar nichts, wenn der Puls bergauf höher als geplant ist.

Mir geht immer das Herz auf, wenn ich im Wald bin, wenn ich auf Single Trails wie diesem Laufe

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Und auch bei den kurzen Läufen unter der Woche ist Buntheit angesagt. Läufst Du immer die gleiche Strecke im gleichen Tempo ? Baue ein paar Variationen ein – nimm eine andere Abzweigung, lauf langsamer, lauf schneller, probiere kleinere Schritte oder größere. Du läufst in der Hauptalle ? Probiere mal die kleinen Waldwege neben der Allee aus (verirren kann man sich dort eh nicht) Du läufst am Donaukanal ? Lauf die Abgänge zum Wasser runter und rauf, nimm die Steigen mit. Je mehr Variationen dein Lauf hat, umso mehr Spaß macht er.

 

Beim Essen:

Je mehr man sich mit Ernährungsberatern, Ernährungsweisen und Diäten beschäftigt, umso weniger erkennt man, was jetzt gut ist. Vegan ? Vegetarier ? Paelo Diät ? Steinzeitdiät ? 10in2 ? Kalorien zählen ? Schokolade ist gut ? Schlecht ? Fett ist gut ? Schlecht ? Und jeder erzählt dir, was Du nicht essen darfst, worauf Du verzichten musst. Und du isst es trotzdem, aber mit schlechtem Gewissen.

Ich habe eins daraus gelernt:

Je bunter mein Essen ist, umso besser ist es für mich. Bunt bedeutet, das ich alles Esse. Alles esse bedeutet, das ich aber bewusst versuche, nicht nur die Speisen zu essen, die ich eh immer esse, sondern immer wieder neue Wege ausprobiere, von veganen Essen, vegetarischen Essen, unterschiedliche Landesspeisen, buntes Essen eben. Und mein Essen geniese – auch die Schokolade am Abend ohne Reue zu mir nehme. Keine Verbote, keine Einschränkungen, alles ist erlaubt, was Spaß macht.

Und weil ich weiß, das ich damit doch deutlich mehr zu mir nehme, als ich verbrauche, mache ich das nur 4 Tage in der Woche. Montags, Mittwochs und Freitags will ich nichts essen. („Darfst du heute essen ?“ „Ja, dürfen tue ich schon. Ich will aber nicht.“)

 

Und sonst ?

Nur Laufen ? Nur Arbeiten ? Nur nur ?

Bunt… Laufen ist gut. Laufen und Radlen ist besser. Oder Laufen und Schwimmen, Turnen, … Und auch wenn Du gerade auf den Marathon deines Lebens trainierst – baue ein paar Sporteinheiten ein, die nichts mit Laufen zu tun haben. Du wirst merken – egal was es ist – du wirst beim laufen besser werden.

 

 

 

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