Ein Buch, das verändert

Vorab: Heute wieder mal, zum zweiten Mal in dieser Woche, gemütliche 15 km am Laufband zurückgelegt – das Laufen wird immer problemloser und entspannender…

Aber zurück zum Buch, das verändert. Barfußlaufen und die Vibram Fivefinger geistern ja schon länger im Hinterkopf herum, wenn man sich ein wenig mit Laufen beschäftigt, kommt man ja nicht wirklich um dieses Thema herum.

Aber ein Buch hat aus dem “na ob das was ist” ein “Ja, das ist was” gemacht:

Born to Run: Ein vergessenes Volk und das Geheimnis der besten und glücklichsten Läufer der Welt

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Zugegeben, die Story ist tlw. ein wenig langatmig und verwirrend, aber die Suche nach dem “Weißen Pferd” – Caballo Blanco – einem legendären Langstreckenläufer und dem Stamm der Tarahumara ist doch sehr interessant.

Interessant für mich waren jedoch 2 Grundaussagen des Buches, die mit einer Vielzahl von wissenschaftlichen Untersuchungen und vielen Beispielen untermalt werden:

  • Barfußlaufen ist die natürlichste und gesündeste Art zu laufen
  • Der Mensch ist das Lebewesen auf Erden, das am ausdauerndsten Laufen kann

ad Barfußlaufen:

Die eigentlichen Probleme haben begonnen, nachdem die Turnschuhindustrie das Laufen für sich entdeckt hat. Es mussten Neuigkeiten her und da wurde der gedämpfte Laufschuh erfunden und mit jedem Jahr verbessert. Die Dämpfung der Schuhe verändert den Laufstil und anstatt mit dem Vorder/Mittelfuß aufzutreten, kommt man mit der Ferse auf und rollt den Fuß zu den Zehen hin ab.

Betrachtet man den Fuß von seiner statischen Konstruktion erkennt man, dass er perfekt dafür gebaut ist, das Gewicht des Körpers über den ganzen Fuß aufzunehmen, abzufedern und die Energie wieder abzugeben – perfekt zum (Barfuß)Laufen.

Interessant habe ich auch Untersuchungen gefunden, die zeigen, dass die Verletzungswahrscheinlichkeit eines Läufers mit dem Preis seiner Laufschuhe steigt…

ad ausdauernd Laufen:

Die Menschen haben sich gegenüber den Neandertalern durchgesetzt, weil sie eine andere Art des Jagens gefunden haben: Sie haben die Tiere zu Tode gehetzt. Natürlich sind Antilopen usw. schneller als der Mensch, aber nur über kurze Strecken. Der Mensch ist in der Lage, die Tiere stundenlang mit gemütlichem Lauf zu verfolgen und immer wieder aufzuhetzen, bis das Tier vor Erschöpfung umfällt. Der Autor findet im Buch sogar einen Jäger, der auf diese Art heute noch – als Experiment – jagt.

Weiters findet man noch interessante Geschichten über Ultraläufer und Ultraläufe (spannend habe ich bei der Beschreibung eines Laufes durch das Tal des Todes gefunden, dass die Läufer in der Mittagshitze am weissen Mittelstreifen gelaufen sind, weil am schwarzen Asphalt sonst die Sohlen ihrer Turnschuhe geschmolzen wären Winking smile )

Ein spannendes Buch – einfach oben auf den Link klicken und bestellen Winking smile

Viel Spaß damit

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