Nur kleine Steigerung
nicht übertreiben, die Politik der kleinen Schritte, nicht zu viel verändern auf einmal.
Regelmässige Blogleser haben das von von mir schon oft gelesen. Und das gilt für alle – ausser natürlich für den Hero der Minimalschuhe, der alles läuft, was keinen Absatz hat, den Meister des ChiRunnings. Der kann natürlich mit seinen Lunas, mit denen er noch nie länger als 13 km gelaufen ist, noch nie einen vernünftigen Trailrun gemacht hat und das letzte Mal im Jänner damit gelaufen ist, problemlos rund um den Lainzer Tiergarten laufen.
Gut, das die Strecke bei meinem derzeitigen Trainingszustand eine Herausforderung wird, war mir klar – “Du mußt an deine Grenzen gehen, um sie zu verschieben”
Aber mit Problemen mit den Lunas hatte ich eigentlich nicht gerechnet.
Warum die Lunas und nicht die Geniale Sandale ? Weil ich gemerkt habe, das ich bei längeren und “härteren” Trails, besonders mit steileren Bergabstrecken, mit zu dünnen Sohlen nicht sicher laufen kann.
Die ersten Kilometer waren kein Problem. Auch der Hufeisenberg mit seiner dezenten Steigung ging super mit den Lunas. Das einzige, was spürbar war, war der übliche kleine Einbruch nach 30-45 Minuten, immer dann wenn der Körper auf Fettverbrennung umstellt, dann gings wieder.
Btw: Vorsicht, liebe Mountainbiker, da hat einer mitten auf der Downhill-Strecke einen Ast hingelegt – ich gebs zu, ich war zu faul zum Wegräumen
Bergab haben sich dann die ersten Unschönheiten gezeigt. Meine Technik fürs Bergablaufen funktioniert in der Regel schon sehr gut – ausser der Weg ist zu steil. Dann stehe ich wieder auf der Handbremse und lehne mich nach hinten. Mit FiveFingers kein Problem, mit Lunas sehr wohl. Die verzeihen solche Technikfehler nicht so gut – bremsen die Füße, schnürt der Riemen zwischen den Zehen ziemlich ein
Was beim Bergablaufen erst nur ein wenig schmerzt, entpuppt sich nach weiteren Kilometern als handfeste Abschürfung
Mit so was noch weitere 10 km zu laufen, ist keine wirklich gute Idee – zum Glück war das gerade die Asphalt-Bergabstrecke. Also Schuhe aus und Barfuß weiter. Und Ärgern. Über mich selber.
Und freuen, das das barfußlaufen so gut geht – auch über die Waldwege
Bis zur nächsten Bruchschotter-Strecke – bei der mir dann meine Pflaster eingefallen sind, die ich immer (nutzlos) im Rucksack mithabe
Auch wenn es nicht ganz bis zum Schluss gehalten hat, hat es so viel geholfen, das der weitere Weg kein Problem war
Cool, wie immer, die super Ausblicke auf Wien, besonders im Moment, wo sehr viele Bäume gefällt wurden
Fazit:
Die Lainzer Tiergartenrunde geht immer Egal, in welchem Fitnesszustand ich bin.
Die Bergabtechnik muss ich noch üben.
Und es zeigt sich, je minimaler der Schuh, umso besser muss die Lauftechnik sein, weil der Schuh immer weniger “schluckt” und stützt. Dazu aber mehr in einem späteren Blogartikel.
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