Städte erlaufen

Linz, Graz, Amsterdam, Toronto, Seattle – beruflich komme ich viel herum.

Die Fivefingers und das Laufgewand sind immer mit dabei, lieber nehme ich das Zeug unbenützt wieder mit als mich zu ärgern, dass ich nicht laufen konnte.

Und laufen kann man in (fast) jeder Stadt, das schöne daran ist, dass man beim Laufen Gegenden entdecken kann, die man auf normalen Touristenpfaden nicht sieht und auch sehr viel vom “normalen” Leben in fremden Städten erleben kann.

Wie findet man die richtigen Laufstrecken ?
Entweder im Hotel an der Rezeption fragen (in Graz und Linz stehen die besten Laufstrecken z.b. auch im Zimmer beschrieben). Lieber ist mir allerdings der Blick auf Satellitenfotos auf http://maps.bing.com. Dort finden sich meist in Hotelnähe Parks oder – meine Lieblingslaufstrecken – Flüsse (die Kanäle in Amsterdam sind leider nicht das selbe)

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Die Routenfinderoption im Fußgängermodus zeigt an, wie weit es bis zum Park ist und los gehts…

Laufen in Amsterdam ist jedoch fast lebensgefährlich, der Verkehr ist mörderisch – und zwar der Radverkehr. Hunderte Radfahrer fahren kreuz und quer, bremsen ist was für Looser, beim Straßenqueren muss man sehr genau schauen (und kann sich nicht wie sonst aufs Gehör verlassen, weil die Räder zu leise sind)

Achtung: Ich empfehle unbedingt die Mitnahme eines GPS-fähigen Laufcomputer – z.b. Garmin GPS Forerunner 305 oder das Smartphone mit der phantastischen App Runtastic. Weil ich bin schon öfters nach der zweiten oder dritten Runde im Park massiv verunsichert gewesen, bei welchem Eingang ich den Park betreten habe bzw. wie ich wieder nach Hause finde. Und da hilft die Routenaufzeichnung, den rechten Weg zu finden.

Läuferisch war der Lauf heute interessant – mein letzter Lauf war am 28. Mai – 4 Wochen ohne Laufen… Die Prioritäten nach dem Marathontraining verschieben sich halt massiv und es werden andere Dinge wichtig.  Interessant war die Reaktion des Körpers auf den ersten 100 Meter – massivste Freude in allen Muskelteilen, es war eine Befreiung und eine wahre Freude, ohne meine Ohren wäre das Lächeln rund um den Kopf gegangen Zwinkerndes Smiley Das Endergebnis waren dann “nur” 6,5 km mit einem Pace von 5:18 und einer 4:20er Zeit für den 6. Kilometer – damit bin ich nach der langen Pause doch recht zufrieden.

Die Fußsohlen haben die Pause ohne Probleme überstanden, keine Blasen, keine Schmerzen, das Laufen in den Vibrams war so wie immer – einfach cool…

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