Warum Barfusslaufen
Jeder, der mit dem Laufen beginnt, hört als ersten Rat: Geh in ein Fachgeschäft und kaufe dir den richtigen Schuh. Und die Auswahl der Schuhe ist grenzenlos – wobei der Fachmann die Schuhe nicht nach dem Aussehen, sondern nach dem Fußtyp und Laufstil auswählt.
Zitat eines Laufschuh-Spezialgeschäftes: „Ihr neuer Laufschuh, der Ihre Füße auf den nächsten 1000-1200 Trainings- und Wettkampfkilometern optimal führen, stützen und dämpfen soll, soll besonders sorgfältig ausgesucht und Ihren individuellen orthopädischen Bedürfnissen angepasst werden“
Und nun gibt es hier (und im Web) unzählige Webseiten, die das Barfuß- oder Natural Running empfehlen. Die (wenn überhaupt) Laufschuhe empfehlen, die KEINE Dämpfung, KEINE Stützung haben und NICHT den orthopädischen Bedürfnissen angepasst sind.
Wie passt die Aussage des Fachgeschäftes mit dem Barfußlaufen zusammen ?
Sehen wir uns dazu mal den Fuß genauer an:
Der Fuß ist einer der komplexesten Bauteile des Körpers, in ihm befinden sich etwa 1/4 aller Knochen des Körpers. Dieser Körperteil ist optimal dafür gebaut, uns Laufend fortzubewegen. Und dazu benötigen wir keine Dämpfungen, Stüzungen oder andere Hilfen.
Das Fußgewölbe ist die optimale Dämpfung, das beim (richtigen) Auftreten das Körpergewicht dynamisch aufnimmt und die Energie danach wieder an den Fuß abgibt.
D.h. Sie haben bereits das optimale Werkzeug zum Laufen – besser als die Natur kann man sich nicht aufs Laufen vorbereiten.
Unser Problem ist, dass wir alle das richtige Laufen verlernt haben. Gepolsterte Schuhe verleiten dazu, mit der Ferse aufzukommen, Stützen mögen stützen, schaden dem Fuß aber auch.
Sehen Sie sich mal Kinder beim Laufen an – die laufen liebend gerne barfuß – und ganz natürlich ohne Dämpfung und Stützen.
Natural Running hilft uns, das „normale“ Laufen wieder zu lernen