Zehenschuhe und die hornhaut
In den ersten Monaten meines Barfußlaufens habe ich mich über die Bildung von dicken Hornhautschichten – insbesonders an der Ferse gefreut. “Irgendwann erspare ich mir die Laufschuhe”, hab ich mir gedacht, “irgendwann hab ich eine dicke Hornhaut an den Füßen und laufe ganz barfuß”
Tja, zu früh gefreut. Besonders die Hautschichten an den Fersen hatten eher einen negativen Einfluß, da sie sogar kleine Blutergüsse an den Fersen verursacht haben.
In einem Blogartikel (sorry, weiß nicht mehr, welcher genau) hat ein langjähriger Vibram-Nutzer dann von der regelmässigen Pflege mit Bimsstein gesprochen. Seitdem nutze ich auch regelmässig einen Hornhautschaber und reibe die harte Hornhaut besonders an den Fersen und Zehen ab.
Besonders ein Gedanke läßt das völlig logisch erscheinen: Die “echten” Barfußgeher reiben die Hornhaut ja automatisch beim Gehen ab – das verhindern ja die Vibrams.
Die Haut bleibt weich, wird aber trotzdem immer unempfindlicher beim Laufen. Das merke ich auf den Grobschotterstrecken meiner Standard-Laufrunden, die ich immer weniger spüre.
Also – die dicken Schichten regelmässig abrubbeln….
Kleiner Erfahrungsbericht noch von einem wunderbaren Lauf dieser Woche:
Beruflich waren wir in Götzis/Vorarlberg und ich war mit meinem Kollegen natürlich laufen:
http://www.runtastic.com/de/benutzer/Christian-Decker/sportaktivitaeten/28381762
Gestartet sind wir im strömenden Regen, der während dem Lauf nicht wirklich nachgelassen hat.
7,68 km, 50 Minuten, 442 Höhenmeter, durch eine wildromantische Schlucht, links der Berg, rechts der reissende Fluß, tlw. über Stiegen, auf Fels, Schotter, Bergerl rauf und runter
Nicht wirklich erkennbar die Wasserströme, die den Weg entlang geflossen sind. Die Vibrams waren nach kurzer Zeit pitschnass, bin dann sogar tlw. absichtlich in die Lacken gelaufen (geiles Gefühl) aber keine Spur von kalten Füßen. Geile Sache…
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